Dieselskandal bei VW: Abschalteinrichtung beim Golf 7

Der Autobauer VW hat im Rahmen eines Verfahrens vor dem Duisburger Landgericht zugegeben, das Fahrzeug VW Golf 7 TDI (Euro 6) mit einer sogenannten Abschalteinrichtung versehen zu haben. Diese beinhaltet eine Zykluserkennung, sodass das Fahrzeug erkennen könne, ob es sich gerade auf dem Prüfstand befinde und so weniger Schadstoffe aus dem Auspuff kommen als im normalen Betrieb auf der Straße.

Volkswagen hält die verwendete Software für legal. Laut VW-Mitteilung sei es unerheblich, ob das Fahrzeug im Straßenverkehr die Grenzwerte einhalte oder nicht. Es zähle nur das Testergebnis auf dem Prüfstand.

Das Landgericht Duisburg ist anderer Meinung und verurteilt VW wegen vorsätzlicher und sittenwidriger Handlung zum Ersatz des Kaufpreises. Das Fahrzeug sei mit einer Software ausgerüstet, "die auf dem Prüfstand Schadstoffwerte suggerierte, die im alltäglichen Betrieb tatsächlich nicht erreichbar waren".

Der VW Konzern legte Berufung gegen das Urteil ein. Das Berufungsverfahren sollte laut dem zuständigen Oberlandesgericht Düsseldorf Ende November 2019 stattfinden - doch der Termin sei "aus unbekannten Gründen" verschoben worden.


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